Zeckenschutz bei Kindern
Einen vollständigen Schutz vor Zecken gibt es leider nicht, doch einige Maßnahmen können das Risiko eines Zeckenbisses verringern. Zecken sitzen hauptsächlich auf Gräsern, in Büschen und im Unterholz. Lange und helle Kleidung schützt Ihr Kind besser und erleichtert das Auffinden von Zecken. Nach einem Aufenthalt im Freien sollten Sie Ihr Kind gründlich untersuchen. Da das Infektionsrisiko mit der Länge der Haftzeit der Zecke zunimmt, ist ein tägliches Absuchen der Haut ratsam.
Was passiert beim Zeckenstich?
Beim Zeckenstich ritzt die Zecke die Haut an und verankert ihren Stachel, das Hypostom, in der Wunde, um Blut zu saugen. Im Speichel der Zecke befinden sich Stoffe, die die Blutgerinnung hemmen und Krankheitserreger enthalten können. Das Risiko für die Übertragung von Krankheiten wie Borreliose und FSME steigt deutlich an, wenn die Zecke länger als 16 Stunden an der Haut haftet.
Zeckenentfernung beim Kind
Zur Entfernung einer Zecke empfehlen wir eine Zeckenkarte oder eine geeignete Zeckenzange. Achten Sie darauf, die Zecke nicht zu zerdrücken, um eine Übertragung von Erregern zu vermeiden. Greifen Sie die Zecke möglichst körpernah und ziehen Sie sie langsam und gleichmäßig heraus. Verbleibende Reste des Stechapparats werden in der Regel vom Körper abgestoßen. Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie die Zecke von einem Kinderarzt entfernen.
Nach dem Zeckenstich
Beobachten Sie Ihr Kind nach einem Zeckenstich regelmäßig auf Hautausschläge und andere Symptome. Bei einer Borrelien-Infektion kann ein Erythema migrans, ein Hautausschlag um die Stichstelle, auftreten. Treten Hautveränderungen, Fieber oder unklare Symptome auf, suchen Sie bitte sofort einen Kinderarzt auf. FSME-Viren sind in bestimmten Regionen Deutschlands verbreitet.
Eine aktuelle Karte der Risikogebiete finden Sie hier: