Vitamin D-Mangel bei Kindern & Jugendlichen
Kinder und Jugendliche haben in Deutschland zunehmend mit Übergewicht zu kämpfen. Das ist mit gesundheitlichen Risiken ebenso verbunden wie mit körperlichem sowie seelischem Unwohlsein. Kinderarzt Dr. Banz im Stadtteil Langendreer in Bochum, stellt klar: "Selbst, wenn im Einz
Bekannt ist, dass Vitamin D 3 (Cholecalciferol) unter dem Einfluss von Sonnenlicht auf der Haut entsteht. Rund 80 bis 90 Prozent unseres Bedarfs wird so abgedeckt. Die restlichen Prozent nimmt der Körper durch die Nahrungszufuhr auf. Nach der Umwandlung in Leber und Nieren zu Calcitriol (1,25-Dihydroxy Vitamin D3) geht es unter anderem an den Knochenstoffwechsel, über den es an der Entstehung sowie Reifung von Knochenstammzellen beteiligt ist. Zudem ist Calcitriol Regler für die Kalziumaufnahme aus dem Darm. "Die neuere Forschung allerdings geht davon aus, dass es sich beim Vitamin D nicht um ein fettlösliches Vitamin handelt, sondern um ein Steroidhormon, wie Cortison oder Testosteron", erklärt Dr. Banz, Kinderarzt im Stadtteil Langendreer in Bochum. Schließlich ist Vitamin D für eine komplexe Regulierung von Stoffwechselprozessen im Organismus verantwortlich.
Gründe für Vitamin D-Mangel
Leider nimmt der Vitamin D-Mangel bei Kindern und Jugendlichen zu. Wesentlicher Grund dafür ist der allgemein verminderte Aufenthalt von Heranwachsenden im Freien. Hinzu kommt das weitgehende Ausbleiben von UV-Strahlung hierzulande in den Wintermonaten. In der warmen Jahreszeit wiederum, verhindern Sonnencremes mit hohem UV-Schutz sowie bei einigen auch Kleidung, die den gesamten Körper bedeckt, die Entstehung von Vitamin D. Verschärfend wirkt sich eine dunkle Hautpigmentierung aus. Während Vitamin-D-Mangel 18 beziehungsweise 17 Prozent der Jungen und Mädchen mit hellem Hauttyp in Deutschland betrifft, sind es 29 und sogar 31 Prozent bei denen mit dunklerer Haut.
Gefahren und mögliche Maßnahmen
Vitamin-D-Mangel führt zu chronischer Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Reizbarkeit und Erschöpfung. Bei einer dauerhaften Unterversorgung steigt zudem das Rachitis-Risiko. Kinderarzt Dr. Banz im Stadtteil Langendreer in Bochum, empfiehlt die regelmäßige Einnahme hochdosierter Nahrungsergänzungsmittel, die je nach Alter 500 bis 1000 Einheiten Vitamin D enthalten. Als initiale Zwei- bis Drei-Monats-Kur mit anschließender Kontrolle kann unter ärztlicher Aufsicht bei Jugendlichen eine Vergabe von bis zu 20.000 Einheiten erfolgen.
elfall genetische Gründe als Erklärung in Frage kommen, sind die wesentlichen Faktoren immer das Ernährungsverhalten sowie Bewegungsarmut." Computer, Tablet, Smartphone und Fernseher fesseln an Stuhl oder Sofa. Kombiniert mit energiereicher Nahrung ist eine übermäßige Zunahme an Körperfett vorprogrammiert.
Ernährungsumstellung statt Radikal-Diät
Nicht empfehlenswert aber ist nach Dr. Banz, Kinder oder Jugendliche auf eine reine Verzicht-Diät zu setzen. Heranwachsende sind auf ausreichende Mengen vieler Inhaltsstoffe in Lebensmitteln für eine gesunde Entwicklung angewiesen. Gewährleistet wird dies über meist drei vollwertige Mahlzeiten am Tag. Hier sollten frische Zutaten abwechslungsreich sowie schmackhaft zubereitet werden. Gemüse und Obst gefolgt unter anderem von Vollkornprodukten stehen im Vordergrund. Danach kommen Eiweißträger wie Milch oder Milchprodukte sowie fetthaltige Lebensmittel am Besten in Form von Fisch sowie wertvollen Pflanzenölen. Für zwischendurch können Gemüsesticks und Obst vielleicht bestreut mit Mandelspalten oder Kokosraspel ansprechend zubereitet werden. Essen muss immer Spaß machen. Ab und zu darf es dann auch mal Burger, Pizza, Schokolade oder ähnliches sein. Schwierig für Viele: Softdrinks von Eistee bis Cola sollten nach Möglichkeit ganz gemieden werden. Auch Fruchtsäfte sind in nur sehr geringen Mengen gemischt mit Wasser empfehlenswert. "Wasser und ungesüßter Tee sind zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfs geeignet. Der Rest ist Genussmittel", so der Bochumer Kinderarzt Dr. Banz mit Praxissitz im Stadtteil Langendreer.
Ernährungsbewusstsein schaffen
Von zentraler Bedeutung ist überdies, mit Kindern und Jugendlichen über Ernährung zu sprechen und dabei anschauliche Beispiele zu verwenden. So kann gemeinsam der Zuckergehalt oder Energiewert bestimmter Fertigprodukte herausgefunden werden, um das Ergebnis mit Paprika, Karotten, Pfirsichen oder Melonen zu vergleichen. Gelingt es zudem, den Nachwuchs durch attraktive Angebote von einer aktiven, bewegungsreichen Lebensweise zu begeistern, heißt es schon bald: Ade überflüssige Pfunde.