Was ist eine Sinusitis?
Sinusitis bezeichnet die Entzündung der Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen und der Nase. Betroffene Kinder leiden häufig unter Symptomen wie einer verstopften Nase, eingeschränktem Geruchssinn und drückenden Gesichtsschmerzen. In einigen Fällen tritt auch ein dickflüssiges, gelblich-grünes Sekret aus der Nase aus, ein Anzeichen für das Vorhandensein von Krankheitserregern. Eine Sinusitis kann akut sein, was bedeutet, dass sie nach einigen Wochen abklingt, oder chronisch, wenn die Beschwerden über drei Monate bestehen bleiben.
Ursachen und Diagnose
Eine akute Sinusitis bei Kindern entsteht meist nach einer Erkältung, ausgelöst durch Viren oder manchmal auch durch eine nachfolgende bakterielle Infektion. Eine chronische Sinusitis kann hingegen durch andere Faktoren begünstigt werden, wie etwa Allergien, Asthma oder eine verkrümmte Nasenscheidewand. Die Diagnose erfolgt durch eine Befragung zu den Symptomen und durch eine Untersuchung der Nasenhöhlen. Nur selten sind zusätzliche Tests wie ein Abstrich notwendig, es sei denn, die Beschwerden halten an oder verschlimmern sich.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung der Sinusitis richtet sich nach der Dauer und Schwere der Symptome. Kortisonhaltige Nasensprays können bei einer akuten und chronischen Sinusitis helfen, indem sie die Schleimhaut abschwellen lassen. Eine kurzzeitige Anwendung abschwellender Nasensprays kann ebenfalls Erleichterung bieten. Bei chronischer Sinusitis und begleitenden Nasenpolypen kommen in speziellen Fällen auch Biologika zum Einsatz. Eine Operation ist nur dann notwendig, wenn andere Behandlungen keine ausreichende Linderung der Beschwerden bringen.