Das RSV (Respiratorische Synzytial-Virus-Infektionen) ist ein weltweit verbreiteter Erreger von akuten Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege in jedem Lebensalter und einer der bedeutendsten Erreger von Atemwegsinfektionen bei Säuglingen, insbesondere Frühgeborenen und Kleinkindern.
In Saisonalität und Symptomatik ähneln RSV-Infektionen der Influenza. Aktuell sind viele Kinder und Jugendliche infiziert. Ein Grund ist, dass durch die Corona-Hygienemaßnahmen der Vergangenheit keine Erkältungskrankheiten durchlebt worden sind und dadurch keine Immunisierung hat sattfinden können.
Eine Therapie ist symptomatisch und besteht in ausreichender Flüssigkeitszufuhr zur Sekretmobilisation, Freihalten des Nasopharynx mit NaCl-Nasenspülungen oder -tropfen, Inhalieren, ggf. Wadenwickel gegen Fieber und fiebersenkende Medikamente, bronchienerweiternde Mittel, ggf. Beatmung.. Bei folgenden Symptomen sollten sie nicht zögern und einen Kinderarzt aufsuchen: Symptome: Schnupfen, trockener Husten, Niesen, Halsschmerzen; bei Beteiligung der unteren Atemwege: Fieber, beschleunigte Atmung, Rasselgeräusche beim Atmen, Giemen, Husten mit Auswurf, trockene, kalte und blasse Haut, eingesunkene Fontanelle (Kinder unter 18 Monate). Bei Kindern kommt es zum Teil zu schweren Verläufen mit Beteiligung der unteren Atemwege (Bronchiolitis). Vorbeugende Maßnahmen sind Hygienemaßnahmen, wie Händewaschen, Niesen und Husten in Armbeuge, regelmäßige und gründliche Reinigung des Kinderspielzeugs, Impfung für Risikokinder.