Globuli Lexikon Part 1 - Aconitum und Belladonna
Welche Eltern kennen das nicht? Ihr Kind hat sich bei Wind und Wetter draußen aufgehalten, hat geschwitzt und ist im Eifer des Spiels ohne Jacke herumgelaufen. Der nächste Tag: Husten, glasige Augen, Fieber. Als vorsichtiger und naturbewusster Mensch wollen Sie nicht bei jeder Erkältung und jedem fieberbegleiteten Infekt in den schulmedizinischen Medikamentenschrank greifen. Müssen Sie auch nicht, denn es gibt Alternativen. In unserer Praxis beraten wir Sie zu den Möglichkeiten der Homöopathie.
Bei Fieber, Endzündungen und Schmerzen
Vor allem Aconitum und Belladonna werden gerne bei plötzlichen fieberhaften Erkältungen, aber auch bei Entzündungen und Schmerzen verabreicht. Wir erklären Ihnen die genaue Dosierung und setzen auseinander, wann die Präparate helfen und wann nicht. Eine der häufigsten Fragen im Zusammenhang mit Aconitum und Belladonna lautet: 'Kann ich meinem Kind guten Gewissens aus Giftpflanzen gewonnene Mittel verabreichen?' Im Grundsatz haben Sie Recht. Aconitum, auch Eisenhut genannt, und Belladonna, die Tollkirsche, sind Pflanzen, um die jeder in der Natur einen Bogen machen sollte. Aber die Herstellung homöopathischer Heilmittel beruht auf dem Prinzip der Potenzierung. Sie nehmen den Grundstoff Belladonna und verdünnen mit Wasser im Verhältnis 1 : 10. So erhalten Sie die D1-Potenz. Jetzt verwässern Sie D1 wiederum 1 : 10 - das macht D2. Sechsmal 1: 10 verwässert ergibt Belladonna D6. Zwölfmal 1 : 10 verwässert macht Aconitum 1 : 12. Giftstoffe sind bei solchen Verdünnungen in kaum mehr nachweisbaren Spuren vorhanden.